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Wichtig in der Marketing Automation B2B und was ist anders im Vergleich zum B2C

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Marketing Automation im B2B: Was ist wichtig und wie unterscheidet es sich von B2C?

Marketing Automation spielt sowohl im B2B (Business-to-Business) als auch im B2C (Business-to-Consumer) eine entscheidende Rolle, unterscheidet sich jedoch stark in Strategie, Zielgruppenansprache und Prozessen. Hier die wichtigsten Punkte und Unterschiede:


1. Der Kaufprozess ist komplexer im B2B

B2B:

  • Der Kaufprozess ist meist länger und beinhaltet mehrere Entscheidungsträger (Buying Center).
  • Entscheidungsprozesse basieren auf Rationalität, Fakten und ROI (Return on Investment).
  • Lead Nurturing ist entscheidend, um potenzielle Kunden schrittweise durch den Funnel zu begleiten.

B2C:

  • Kaufentscheidungen sind oft emotionaler und impulsiver.
  • Kaufzyklen sind kürzer und es gibt meist nur einen Entscheidungsträger.
  • Automatisierung zielt oft auf Schnelligkeit, z. B. Rabattaktionen oder Warenkorbabbrüche.

Wichtig im B2B:

  • Multi-Touchpoint-Strategien: Mehrere Berührungspunkte entlang der Customer Journey mit maßgeschneiderten Inhalten für jede Phase.
  • Lead Nurturing: Hochwertige Inhalte bereitstellen, um Vertrauen aufzubauen und den Entscheidungsprozess zu erleichtern.

2. Content und Kommunikation unterscheiden sich

B2B:

  • Inhalte sind oft fachlich, tiefgehend und informativ (z.B. Whitepaper, Studien, Case Studies).
  • Fokus auf Thought Leadership, Expertise und Problemlösung.
  • Kommunikation ist personalisiert und direkt auf die Herausforderungen der Zielgruppe zugeschnitten.

B2C:

  • Inhalte sind oft kürzer, unterhaltsamer und emotionaler (z.B. Werbeanzeigen, Social Media Postings, Videos).
  • Fokus liegt auf dem Produktnutzen und dem Erlebnis.
  • Die Ansprache erfolgt oft breiter und weniger spezialisiert.

Wichtig im B2B:

  • Content Marketing: Inhalte wie E-Books, Whitepaper, Webinare und Fallstudien, die Entscheidern einen Mehrwert bieten.
  • Account-Based Marketing (ABM): Hochpersonalisierte Ansprache von Schlüsselentscheidern großer Zielkunden.

3. Zielgruppenanalyse und Segmentierung

B2B:

  • Zielgruppen bestehen aus Unternehmen, wobei die Einzelpersonen (Entscheider) analysiert werden müssen.
  • Segmentierung basiert auf Faktoren wie Unternehmensgröße, Branche, Position (C-Level, IT-Leiter), Umsatz oder Region.
  • Der Fokus liegt auf Lead Scoring zur Identifizierung und Priorisierung von kaufbereiten Leads.

B2C:

  • Zielgruppen sind Endverbraucher, segmentiert nach Alter, Interessen, Verhalten oder Lebensstil.
  • Emotionale Faktoren spielen bei der Segmentierung eine größere Rolle.

Wichtig im B2B:

  • Datenbasierte Segmentierung: Kombination von Firmendaten (Firmographics) und Verhaltensdaten.
  • Lead Scoring & Qualifizierung: Bewertung von Leads anhand ihres Interesses und ihrer Aktivität, um Vertriebsressourcen gezielt einzusetzen.

4. Zielsetzung und KPIs unterscheiden sich

B2B:

  • Zielsetzung: Leadgenerierung, Lead Nurturing, Vertriebsunterstützung und langfristige Kundenbindung.
  • Wichtige KPIs:
    • Anzahl und Qualität der Leads (Marketing Qualified Leads – MQLs, Sales Qualified Leads – SQLs).
    • Conversion Rate pro Funnel-Stufe.
    • Customer Lifetime Value (CLV).

B2C:

  • Zielsetzung: Direktverkauf, Markenbekanntheit und kurzfristige Kundenakquise.
  • Wichtige KPIs:
    • Umsatz pro Kampagne.
    • Warenkorbgröße und -abbruchrate.
    • Klickrate und Conversion Rate (z.B. auf Landing Pages).

Wichtig im B2B:

  • Fokus auf Langfristige Geschäftsbeziehungen statt kurzfristigem Umsatz.
  • Funnel-Analyse: Präzises Tracking der Konversionsraten in jeder Stufe des Sales Funnels.

5. Automatisierungsstrategien und Tools

B2B:

  • Tools wie HubSpot, Salesforce Pardot, Marketo oder Klick-Tipp sind auf B2B-Automation spezialisiert.
  • Fokus auf Personalisierung, langfristige Lead-Flows und Integration in CRM-Systeme.
  • Automatisierungen für:
    • Lead-Scoring & Segmentierung
    • Follow-Up-E-Mails nach Downloads, Webinaren oder Events
    • Multi-Step E-Mail-Sequenzen zur Bildung von Vertrauen

B2C:

  • Tools wie ActiveCampaign, MailChimp oder Klaviyo sind verbreitet.
  • Fokus auf schnelle Automatisierungen, z.B.:
    • Warenkorbabbruch-E-Mails
    • Rabatt-Trigger nach bestimmtem Verhalten
    • Geburtstagsangebote

Wichtig im B2B:

  • CRM-Integration: Eine enge Verbindung zwischen Marketing Automation und Vertrieb für optimale Lead-Übergaben.
  • Mehrstufige E-Mail-Sequenzen: Aufbau von Vertrauen und Expertenstatus durch gezielte Inhalte.

6. Fokus auf Beziehungen und Vertrauen

B2B:

  • Der Aufbau von Vertrauen ist entscheidend, da es oft um hohe Auftragsvolumen und langfristige Geschäftsbeziehungen geht.
  • Thought Leadership, regelmäßige Kommunikation und persönliche Beziehungen sind zentrale Bestandteile.

B2C:

  • Vertrauen spielt eine Rolle, jedoch sind emotionale Faktoren und das unmittelbare Kauferlebnis wichtiger.

Wichtig im B2B:

  • Nurturing-Kampagnen: Konsistentes Bereitstellen von wertvollen Informationen, um Vertrauen zu schaffen.
  • 1:1-Kommunikation: Personalisierte Ansprache mit relevanten, lösungsorientierten Inhalten.

Fazit: Die wichtigsten Unterschiede und Erfolgsfaktoren

Kriterium B2B B2C
Kaufzyklus Lang, mehrere Entscheidungsstufen Kurz, oft impulsiv
Content Tiefgehend, informativ, faktenbasiert Emotional, unterhaltsam, visuell
Zielgruppen Unternehmen (mit Entscheidern) Endverbraucher
Strategien Lead Nurturing, Thought Leadership Direktverkauf, Rabattaktionen
KPIs Lead-Qualität, Conversion pro Funnel-Stufe Umsatz, Conversion Rate

Im B2B-Bereich ist es entscheidend, mehrstufige Marketing Automation zu nutzen, die auf langfristigen Beziehungsaufbau, Vertrauensbildung und individuelle Ansprache ausgerichtet ist. Der Fokus liegt auf Lead Nurturing, gezielter Segmentierung und Integration mit CRM-Systemen, um die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb zu optimieren.

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