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Web-Anwendungen auf SAP ERP: Herausforderungen, Schnittstellen und Zusatzkosten

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Die Entwicklung von Web-Anwendungen, die auf dem SAP ERP System aufsetzen, birgt sowohl zahlreiche Möglichkeiten als auch Herausforderungen. In dieser Zusammenfassung beleuchten wir die häufigsten Probleme, die Entwicklung von Schnittstellen sowie die möglichen zusätzlichen Kosten in solchen Projekten.

1. Häufigste Probleme:

a. Komplexität des SAP-Systems: Das SAP ERP System ist oft umfangreich und komplex. Die Integration von Web-Anwendungen erfordert eine genaue Kenntnis der SAP-Architektur, um effektiv mit den vorhandenen Modulen zu interagieren. Die Komplexität kann zu längeren Entwicklungszeiten und höherem Ressourcenaufwand führen.

b. Datenintegrität und Konsistenz: Die Sicherstellung von Datenintegrität und -konsistenz zwischen der Web-Anwendung und dem SAP-System ist entscheidend. Inkonsistenzen können zu Fehlern und ungenauen Informationen führen, was die Effizienz der Geschäftsprozesse beeinträchtigt.

c. Versionskonflikte: Die Aktualisierung oder Migration des SAP-Systems kann zu Versionskonflikten führen. Die Web-Anwendung muss flexibel genug sein, um mit verschiedenen SAP-Versionen zu interagieren und Updates reibungslos zu verarbeiten.

2. Entwicklung von Schnittstellen:

a. RFC (Remote Function Call): Für die Kommunikation zwischen der Web-Anwendung und SAP wird oft RFC verwendet. Entwickler müssen entsprechende Funktionen implementieren, um Daten zwischen den Systemen auszutauschen. Dies erfordert detaillierte Kenntnisse der SAP-Funktionalitäten.

b. OData-Services: Die Nutzung von OData-Services ermöglicht eine standardisierte Schnittstelle zwischen SAP und Web-Anwendungen. Hierbei muss die Entwicklung von entsprechenden Services im SAP-System erfolgen, um den Datenaustausch zu ermöglichen.

c. SAP Fiori als UI-Layer: Die Integration von SAP Fiori als UI-Layer erfordert spezifische Entwicklungen, um die nahtlose Anbindung von modernen Benutzeroberflächen in die Web-Anwendung zu gewährleisten. Fiori-Elemente müssen entsprechend in die UI-Designs integriert werden.

3. Zusätzliche Kosten:

a. Anpassungen am SAP-System: Die Notwendigkeit von Anpassungen am SAP-System, um es für die Integration mit Web-Anwendungen vorzubereiten, kann zusätzliche Lizenzkosten und Entwicklungsaufwand bedeuten. Dies gilt insbesondere, wenn spezielle Erweiterungen oder Module erforderlich sind.

b. Schulung und Ressourcen: Die Schulung der Mitarbeiter, die mit der Web-Anwendung arbeiten werden, ist essenziell. Dies führt zu zusätzlichen Schulungskosten. Zudem ist die Bereitstellung von Entwicklerressourcen für die Web-Anwendung und SAP-Integration notwendig.

c. Wartung und Updates: Die regelmäßige Wartung und Aktualisierung der Web-Anwendung und des SAP-Systems sind erforderlich, um Sicherheitsstandards zu gewährleisten und die Performance zu optimieren. Diese Aktivitäten können zusätzliche Kosten verursachen.

In Zusammenfassung erfordert die Entwicklung von Web-Anwendungen auf SAP ERP eine gründliche Planung, um mögliche Probleme zu identifizieren und zu überwinden. Die Implementierung von Schnittstellen erfordert spezifische Entwicklungsarbeiten, und zusätzliche Kosten können durch Anpassungen, Schulungen und Wartungsaktivitäten entstehen. Eine transparente und gut koordinierte Zusammenarbeit zwischen SAP- und Web-Entwicklern ist entscheidend für den Erfolg solcher Projekte. Web-Anwendungen werden häufig auch mit einer Kombination aus zwei unterschiedlichen Technologien für das Front-End und das Back-End entwickelt. Beispielsweise Webanwendungen mit Java für das Backend und Angular für das Frontend. So wie es auch bei der SAP Commerce-Lösung der Fall ist, da dieses System auf einer vor über 10 Jahren zugekauften eShop-Lösung namens Hybris Commerce basiert. 

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