Der Auswahlprozess eines SAP-Dienstleisters im Bereich Aruba (Advanced Resource Planning unter SAP-Lösungen) ist entscheidend, um die Implementierung, Integration und Optimierung von SAP-Modulen für Ressourcenmanagement und Netzwerkbetrieb effizient zu gestalten. Aruba bietet Lösungen im Bereich IoT, Netzwerkmanagement und Cloud-Services, die in Verbindung mit SAP eine hohe Effizienz in modernen IT-Umgebungen ermöglichen.
Hier sind die wichtigen Schritte für den Auswahlprozess eines SAP-Dienstleisters im Bereich Aruba:
1. Zieldefinition und Bedarfsanalyse
- Identifizieren Sie die geschäftlichen Anforderungen:
- Netzwerkautomatisierung, IoT-Integration, Echtzeitdatenanalyse oder Sicherheitslösungen.
- Abgrenzung der Projektziele:
- Integration von Aruba-gestützten Netzwerken in die SAP-Landschaft.
- Optimierung der Ressourcenplanung (z. B. IT-Infrastruktur oder Energieverwaltung).
- Skalierungsbedarf:
- Soll die Lösung skalierbar sein, um zukünftige Anforderungen wie IoT-Wachstum oder Edge-Computing zu berücksichtigen?
2. Erstellung eines Anforderungskatalogs
Definieren Sie spezifische Anforderungen, die ein Dienstleister erfüllen muss, darunter:
Technologische Kompetenz:
- Erfahrung mit Aruba-Technologien:
- Netzwerkmanagement-Plattformen wie Aruba Central oder Aruba EdgeConnect.
- Kenntnis von IoT-Lösungen und deren Integration in SAP.
- SAP-Kompatibilität:
- Kompetenz in der Integration von Aruba-Lösungen mit SAP S/4HANA, SAP Analytics Cloud oder anderen SAP-Modulen.
- Cloud-Expertise:
- Erfahrung in Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen mit Aruba und SAP.
Fachliche Kompetenz:
- Ressourcenmanagement und Optimierung:
- Unterstützung bei der Planung und Verwaltung von IT- und physischen Ressourcen (Netzwerke, Geräte, Benutzer).
- IoT und Edge-Computing:
- Nutzung von Aruba IoT-Plattformen zur Verarbeitung und Integration von Sensordaten in SAP-Prozesse.
- Netzwerksicherheit:
- Expertise in der Absicherung von Netzwerken und Geräten in der SAP-Landschaft (Zero Trust Security, SD-WAN-Sicherheit).
Referenzen und Projekterfahrung:
- Nachweis erfolgreicher Projekte mit Aruba und SAP.
- Branchenerfahrung, z. B. Fertigung, Einzelhandel oder Logistik, bei der Aruba-Netzwerke und SAP kombiniert wurden.
3. Identifikation potenzieller Dienstleister
- SAP- und Aruba-Partnernetzwerke:
- Suche nach zertifizierten Partnern, die sowohl Aruba- als auch SAP-Lösungen anbieten.
- Empfehlungen und Marktrecherchen:
- Bewertungen und Referenzen anderer Kunden nutzen.
- Longlist erstellen:
- Eine Liste von potenziellen Dienstleistern basierend auf Technologiekompetenz, Marktpräsenz und Kundenzufriedenheit.
4. Request for Information (RFI)
Erstellen Sie ein RFI-Dokument, um allgemeine Informationen von potenziellen Dienstleistern zu sammeln:
- Unternehmensprofil und Erfahrung mit Aruba und SAP.
- Verwendete Technologien, Tools und Methoden.
- Verfügbarkeit von Experten und spezifischen Zertifizierungen.
5. Request for Proposal (RFP)
Fordern Sie detaillierte Vorschläge von den Dienstleistern an, die folgende Punkte abdecken sollten:
- Projektansatz:
- Methodologie und Phasenplan (z. B. Analyse, Design, Implementierung, Testing, Support).
- Technische Lösung:
- Integration von Aruba-Lösungen mit bestehenden SAP-Systemen.
- Sicherheitskonzepte und Performance-Optimierung.
- Kostenstruktur:
- Klare Kostenelemente (Beratung, Lizenzen, Support, Schulungen).
- Referenzen:
- Vergleichbare Projekte, die der Dienstleister erfolgreich umgesetzt hat.
6. Bewertung und Shortlist-Erstellung
Bewerten Sie die Anbieter anhand eines Punktesystems mit Kriterien wie:
- Technologiekompetenz (30%): Nachgewiesene Expertise in Aruba und SAP.
- Erfahrung und Referenzen (25%): Projekterfolge und Branchenkenntnisse.
- Flexibilität und Innovationsfähigkeit (20%): Fähigkeit, individuelle Anforderungen zu erfüllen.
- Kosten (15%): Transparenz und Wirtschaftlichkeit.
- Support und Schulung (10%): Verfügbarkeit von langfristigem Support und Wissenstransfer.
7. Proof of Concept (PoC)
Bitten Sie die Shortlist-Dienstleister um einen Proof of Concept, um deren Fähigkeiten in der Praxis zu testen:
- Testaufgaben:
- Einrichtung einer Aruba-Lösung und deren Integration in SAP-Systeme.
- Beispielhafte Anwendungsszenarien, z. B. IoT-Daten in Echtzeit in SAP Analytics Cloud visualisieren.
- Bewertung des PoC:
- Funktionalität, Effizienz und Innovationsgrad.
8. Vertragsgestaltung
- Klare SLAs (Service Level Agreements):
- Reaktionszeiten, Verfügbarkeiten und Leistungsgarantien definieren.
- Verantwortlichkeiten:
- Klare Zuweisung von Aufgaben zwischen Dienstleister und internen Teams.
- Projektmeilensteine und KPIs:
- Meilensteine für Design, Implementierung, Testing und Go-Live.
- KPIs wie Netzwerkleistung, Datensicherheit oder Prozessoptimierung.
9. Implementierungs- und Supportphase
- Projektmanagement:
- Agile oder hybride Ansätze für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
- Wissenstransfer:
- Schulungen für interne Teams zur Bedienung und Verwaltung der Aruba- und SAP-Lösungen.
- Support und Wartung:
- Langfristiger technischer Support und regelmäßige Updates.
10. Langfristige Partnerschaft und Skalierbarkeit
- Innovation:
- Dienstleister sollte neue Technologien (z. B. 5G, KI, Blockchain) integrieren können.
- Skalierbarkeit:
- Fähigkeit, Lösungen für zukünftiges Wachstum anzupassen.
- Zusammenarbeit:
- Regelmäßige Review-Meetings zur Optimierung und Weiterentwicklung.
Fazit
Ein strukturierter Auswahlprozess hilft Ihnen, den besten SAP-Dienstleister für Aruba-Lösungen zu finden. Wichtig sind technologische Expertise, Branchenkenntnisse, Referenzen und die Fähigkeit, individuelle Anforderungen effizient umzusetzen. Ein erfahrener Dienstleister wird nicht nur aktuelle Anforderungen erfüllen, sondern auch zukunftsfähige Lösungen entwickeln.